In mancher Hinsicht ist La Gomera einzigartig unter den sieben Kanaren. Sie ist die Einzige, die nicht mit dem Flugzeug erreichbar ist. Jeder Gomeraurlauber muß mit der Fähre anreisen. Vorzugsweise von Teneriffa aus. Es gibt seit 1999 einen Flughafen auf Gomera, jedoch z. Zt. nur für den Verkehr zwischen den Inseln. Nur auf dieser Insel gibt es die Pfeifsprache ‘El Silbo’, mit der sich die Einheimischen über die zerklüfftete und schluchtenreiche Bergwelt hinweg unterhalten haben. Es ist weltweit ein einzigartiges Kommunikationsmittel. Die Insel ist 8 - 12 Mio. Jahre alt und wiederum die Einzige, die in vorgeschichtlicher Zeit keine Vulkanaktivität mehr aufweist.
La Gomera hat immer noch das Image einer Aussteigerinsel. Aber mittlerweile entwickelt sie sich zu einer ganz normalen Ferieninsel. Im Valle Gran Rey (Tal der großen Könige) entstand das größte Touristenzentrum der Insel. Wie die anderen Inseln auch, hat La Gomera einen Nationalpark , den Parque National de Garajonay. Er ist die grüne Lunge der Insel. Ein prähistorischer Lorbeerwald mit dem Namen ‘El Cedro’ ist ein Urwald der besonderen Art.
Die Hauptstadt San Sebastian hat sich ihren einheimischen Charakter bewahrt. Kolumbus hat sich hier vor seiner ersten Überfahrt nach Amerika aufgehalten: Amerika wurde mit dem Wasser Gomeras getauft. Nicht zuletzt ist Gomera eine Wanderinsel erster Güte. Diese wild zerklüftete Insel hat dem Wanderer eine Menge zu bieten. Hier geht es ständig auf und ab.
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